Antwort Für was haftet ein privater Autoverkäufer? Weitere Antworten – Wie lange haftet ein privater Autoverkäufer

Für was haftet ein privater Autoverkäufer?
Grundsätzlich gilt auch bei Privatverkäufen eine Gewährleistung von zwei Jahren. Treten innerhalb dieser Frist Sachmängel auf, haftet der Verkäufer für Schäden. Deshalb sollten Privatverkäufer im Kaufvertrag unbedingt einen Haftungsausschluss vereinbaren.Beim privaten Gebrauchtwagenverkauf wird keine Garantie gegeben. Denn hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung, die nur Händler ihren Kunden anbieten. und unverbindlich!Der private Verkäufer haftet für arglistig verschwiegene Mängel am Fahrzeug. Arglist liegt dann vor, wenn der Verkäufer über einen vorhandenen Mangel Bescheid weiß und diesen dem Käufer verschweigt. Denn der Verkäufer ist verpflichtet, den Käufer auch ohne explizites Nachfragen auf bekannte Mängel hinzuweisen.

Wann muss ein Privatverkäufer ein Auto zurücknehmen : Käufer profitieren laut § 355 BGB von einem vierzehntägigen Widerrufsrecht bei dem Gebrauchtwagenkauf. Dies gilt jedoch nur, wenn es sich um einen Privatkauf bei einem Händler handelt. Bei einem Kauf unter Privatleuten entfällt diese Möglichkeit.

Welche Rechte habe ich als privater Autoverkäufer

Die Sachmängelhaftung ist ein gesetzlich verankertes Recht. Bei einem Verkauf zwischen einem Händler bzw. Unternehmer und einer Privatperson darf die Haftung nicht ausgeschlossen werden. Das bedeutet: Der Verkäufer bzw. die Verkäuferin haftet mindestens ein Jahr für alle Mängel, die der Wagen bei Übergabe hatte.

Kann man ein privat gekauftes Auto zurückgeben : Ein Rücktritt vom Kfz-Kaufvertrag beim Kauf eines gebrauchten oder neuen Autos ist nur dann möglich, wenn ein erheblicher Mangel am Fahrzeug vorliegt. Ein Mangel liegt dann vor, wenn das Fahrzeug nicht die vereinbarte Beschaffenheit aufweist.

Händler sind gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet und müssen zwei Jahre ab Fahrzeugübergabe für die einwandfreie Funktion geradestehen – auch bei einem Motorschaden.

Checkliste für den Gebrauchtwagenverkauf

  1. Fahrzeug vorbereiten.
  2. Fotos vom PKW machen.
  3. Inserat mit guter Beschreibung erstellen.
  4. Fragen der Interessenten beantworten.
  5. Besichtigung und Probefahrt organisieren.
  6. Kaufvertrag aufsetzen.
  7. Fahrzeugverkauf an die Zulassungsstelle und die Versicherung melden (nur bei angemeldetem PKW)

Welche Schäden am Auto müssen beim Verkauf angegeben werden

Zum Thema Unfallschaden hat der Bundesgerichtshof entschieden: Ein Verkäufer ist verpflichtet, alle Schäden anzugeben, die im Rahmen eines Unfalls entstanden sind und die über einen Bagatellschaden hinausgehen. Bagatellschäden definiert der BGH als Schäden am Lack, die in der Regel auf Dauer unvermeidbar sind.Unter die Gewährleistung fallen in der Regel Mängel oder Defekte eines Produktes oder einer Dienstleistung, die bereits zum Zeitpunkt des Kaufs oder Vertragsschlusses bestanden haben. Sie umfasst sowohl Sachmängel als auch Rechtsmängel.Die Gewährleistung gilt nur für Mängel, die bereits bei der Übergabe des Gebrauchtwagens vorhanden waren, aber nicht bemerkt wurden. Außerdem sind nur tatsächliche Sachmängel wie etwa fehlerhafte Teile abgedeckt – Verschleiß oder sonstige Gebrauchsspuren (zum Beispiel Abnutzung der Bremsen) zählen nicht dazu.

Bei einem Autoverkauf ist es üblich, dass im Autokaufvertrag aufgelistet wird, welche Schäden bzw. Mängel vorhanden und bekannt sind. Dabei sollte der Verkäufer ehrlich sein und alle Unfallschäden oder bekannte Mängel auflisten, auch welche davon bereits repariert oder unrepariert sind.

Wer haftet für Schäden nach Autoverkauf : Die Sachmängelhaftung ist ein gesetzlich verankertes Recht. Bei einem Verkauf zwischen einem Händler bzw. Unternehmer und einer Privatperson darf die Haftung nicht ausgeschlossen werden. Das bedeutet: Der Verkäufer bzw. die Verkäuferin haftet mindestens ein Jahr für alle Mängel, die der Wagen bei Übergabe hatte.

Was ist von der Gewährleistung ausgeschlossen : Die kaufrechtliche Gewährleistung kann auf zwei Wegen ausgeschlossen sein: Erstens aufgrund einer vertraglichen Regelung und zweitens kraft Gesetzes gem. § 442 BGB. Bei beiden Wegen musst Du aber die drei Ausnahmen beachten: Arglist des Verkäufers, Beschaffenheitsgarantie und Verbraucherschutz.

Für welche Mängel haftet der Verkäufer

Der Verkäufer haftet, wenn er Mängel arglistig verschweigt, die ihm zum Verkaufszeitpunkt bereits bekannt waren – oder die Käufer anlügt. Außerdem haftet er, wenn er bekannte Vorschäden grob fahrlässig nicht erwähnt hat.

4. erhebliche Mängel (EM): Mängel, die zu einer Verkehrsgefährdung oder unzulässigen Umweltbelastung führen oder auf Abweichungen einer Fahrzeugeinrichtung oder eines Fahrzeugteils von Vorschriften und den hierzu ergangenen Richtlinien beruhen; dazu zählen auch Mängel, die eine Verkehrsgefährdung erwarten lassen.Danach liegt ein erheblicher Sachmangel vor, wenn die Mängelbeseitigungskosten mehr als 5 % des Kaufpreises betragen. Erst ab dieser Kostenhöhe ist also die sogenannte Bagatellgrenze überschritten. Weitere Voraussetzung ist, dass der Mangel bereits zum Kaufzeitpunkt vorgelegen haben muss.

Kann man als Privatverkäufer Sachmängelhaftung ausschließen : Privatverkauf: Ausschluss der Gewährleistung

Und wie bei allen grundsätzlichen Dingen, gibt es auch bei der Gewährleistungspflicht Ausnahmen: Sie können Ihre Ware auch unter Ausschluss der Gewährleistungsverpflichtung verkaufen, indem Sie dies explizit so vereinbaren.