Antwort Ist Fließbandarbeit Akkordarbeit? Weitere Antworten – Wann spricht man von Akkordarbeit
Bei Akkordarbeit handelt es sich um eine Erwerbstätigkeit, welche nicht nach den Arbeitsstunden, sondern nach der geleisteten Arbeitsmenge entlohnt wird. In einer Produktion z.B. wird die produzierte Stückzahl als Grundlage zur Lohnabrechnung herangezogen. Das Ergebnis ist der Akkordlohn.Die Tätigkeit muss akkordfähig sein: Arbeitsabläufe müssen sich regelmäßig wiederholen, Vorgabezeiten exakt messbar sein. Die Mengenleistung muss direkt durch MItarbeitende beeinflussbar sein und nicht von externen Faktoren abhängen.Arbeiten, die vielfältig sind und daher schlecht gemessen werden können oder aber unterschiedliche Arbeitswege und hohe Konzentration erfordern, sind für die Bezahlung nach Leistung bzw. für die Bezahlung nach Akkordlohn ungeeignet.
Warum ist Akkordarbeit verboten : Nicht jeder darf nach dem Gesetz im Akkord arbeiten. Verboten ist diese Form der Arbeit laut § 11 des Mutterschutzgesetzes für Schwangere und nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz für Jugendliche. Gründe dafür sind der hohe Leistungsdruck und das daraus resultierende Tempo der Arbeit.
Ist Akkordarbeit noch erlaubt
Jugendliche dürfen gemäß § 23 Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) Akkord arbeiten, wenn sie eine Berufsausbildung für diese Arbeit abgeschlossen haben und ein Fachkundiger den Schutz der jugendlichen Arbeitnehmenden geprüft hat.
Welche Arten von Akkordlohn gibt es : Es gibt 4 Akkordlohn-Arten, die je nach Arbeitsumgebung und Zielen des Unternehmens angewendet werden:
- Zeitakkord. Zeitakkord-Definition:
- Geldakkord. Geldakkord-Definition:
- Einzelakkord. Einzelakkord-Definition:
- Gruppenakkord. Gruppenakkord-Definition:
Im Akkord arbeiten heißt häufig, in der Produktion zu arbeiten. Typische Jobs sind beispielsweise solche als Maschinenbediener im Automobilbereich, Montagehelfer für Kleinteilchen oder Produktionshelfer für Schokolade. Ganz häufig sind solche Berufe mit Schichtarbeit verbunden.
Akkordarbeit ist heutzutage am häufigsten in solchen Branchen zu finden, wo die Leistung von Arbeitnehmenden gut messbar ist, etwa in der Produktion. Beispiele für Akkordarbeiter sind Montagehelfer für Kleinteile, Maschinenbediener in der Automobilbranche oder Produktionsarbeiter in der Verpackungsindustrie.