Antwort Warum gibt es zur Zeit keine Medikamente? Weitere Antworten – Warum gibt es gerade keine Medikamente
Ursachen sind Lieferkettenprobleme, Inflation, Rohstoffmangel – und dass viele Pharmafirmen ihre Wirkstoffproduktion nach Asien verlagert haben. Nahezu täglich gehen derzeit Warnmeldungen aus der deutschen Pharmaindustrie beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ein.Lieferengpässe bei Arzneimitteln haben viele unterschiedliche Ursachen. Sie kommen etwa dadurch zustande, dass zeitweilig nicht genügend Rohstoffe für die Produktion vorhanden sind. Auch sind sie Ergebnis der Verlagerung von Produktionsstätten auf wenige Standorte.Dazu gehören:
- Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen oder Naproxen)
- Blutdruckmittel (z.B. Valsartan oder Candesartan)
- Psychopharmaka (z.B. Venlafaxin oder Fluoxetin)
- Blutdrucksenker (z.B. Ramipril)
- Magensäureblocker (z.B. Pantoprazol)
- Schilddrüsen-Medikamente (z.B. Jodthyrox)
- Präparate gegen Gicht (z.B. Colchicum Dispert)
Warum sind Schmerzmittel knapp : Fieber- und Schmerzsäfte für Kinder, die auf den Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen basieren, sind in Deutschland knapp geworden. Der aktuelle Engpass geht zwar nicht auf Probleme mit Lieferungen aus China zurück, sondern liegen vor allem an extremer Nachfrage.
Warum sind in Deutschland die Medikamente knapp
Lieferengpässe bei Medikamenten: Was aus der "Rückkehr-Offensive" geworden ist. In den Apotheken werden die Medikamente knapp, weil sie nicht mehr lieferbar sind. Viele Arzneien stammen aus Indien oder China. Eigentlich sollte die Produktion zurück nach Europa geholt werden.
Werden in Deutschland Medikamente knapp : Welche Arzneimittel sind zurzeit knapp Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) listet zurzeit insgesamt 510 Lieferengpässe bei rezeptpflichtigen Medikamenten (Stand: 14. September 2023). Darunter sind unter anderem Schmerzmittel, Antibiotika, fiebersenkende Mittel und Krebsmedikamente.
Husten- und Fiebersäfte für Kinder, Schmerzmittel, Blutdruck-Senker, Antibiotika und auch Krebs-Medikamente: Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) sind momentan Lieferengpässe bei 514 rezeptpflichtigen Medikamenten gemeldet (Stand: 04. Dezember 2023).
Engpässe bei Blutdrucksenkern
Zu Engpässen kommt es derzeit auch bei Blutdrucksenkern. So ist der Betablocker Bisoprolol wegen hoher Nachfrage gegenwärtig nur schwer zu bekommen, und auch beim viel verschriebenen Medikament Candesartan kommt es derzeit zu Lieferschwierigkeiten.
Warum gibt es kein Paracetamol mehr
Als Ursache gilt der Marktrückzug eines Unternehmens. Wie das „Arznei-Telegramm“ bereits Mitte April 2022 berichtete, stellte 1A-Pharma aufgrund gestiegener Rohstoffpreise die Produktion ihres Paracetamol-Saftes ein. Gleichzeitig erklärte Ratiopharm in einem Schreiben, ab Mai 2022 wieder liefern zu können.Laut aktuellen Pressemitteilungen sowie auf der Internetseite des BfArM besteht ein Lieferausfall für Tavor®. Insbesondere betroffen davon sind die Expidet Schmelztäfelchen mit schnellerem Wirkeintritt, für die es keine Alternative gibt. Bis frühestens zum zweiten Quartal 2024 sollen diese nicht lieferbar sein.Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte listet gerade 511 Lieferengpassmeldungen bei rezeptpflichtigen Medikamenten (Stand: 15. September 2023). Darunter sind Antibiotika, Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel und Krebsmedikamente. Auch Arzneimittel für Kinder, wie Fiebersäfte, sind noch immer knapp.
Laut aktuellen Pressemitteilungen sowie auf der Internetseite des BfArM besteht ein Lieferausfall für Tavor®. Insbesondere betroffen davon sind die Expidet Schmelztäfelchen mit schnellerem Wirkeintritt, für die es keine Alternative gibt. Bis frühestens zum zweiten Quartal 2024 sollen diese nicht lieferbar sein.
Warum gibt es in Deutschland einen medikamentenmangel : Was ist der Grund für diesen Mangel an Medikamenten Der Hauptgrund für den Mangel ist die von den Herstellern ins Ausland verlagerte Produktion der Wirkstoffe von Arzneimitteln. Aus Kostengründen verlagern in den letzten Jahren viele Unternehmen ihre Herstellung oft nach Asien.
Welche Blutdrucksenker werden jetzt knapp : Zu Engpässen kommt es derzeit auch bei Blutdrucksenkern. So ist der Betablocker Bisoprolol wegen hoher Nachfrage gegenwärtig nur schwer zu bekommen, und auch beim viel verschriebenen Medikament Candesartan kommt es derzeit zu Lieferschwierigkeiten.
Warum gibt es kein Candesartan mehr
Wegen eines Produktionsfehlers muss ein Pharmaunternehmen Medikamente zurückrufen. Betroffen sind auch Ibuprofen und Candesartan. Das Arzneimittelunternehmen Puren Pharma aus München hat Dutzende seiner Arzneimittel zurückgerufen.
Ibuprofen darf u.a. nicht bei bekannter Überempfindlichkeit, bei Blutungen oder bei der Neigung zu Blutungen, bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, bei Allergien, bei Atemwegserkrankungen, bei unbehandeltem Bluthochdruck und bei schwerer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) eingenommen werden.Neben Ibuprofen und Acetylsalicylsäure gehören auch Naproxen und Diclofenac (Voltaren) zu den NSAR und sind ebenfalls wirksam gegen Schmerzen, Entzündungen und Fieber.
Wann ist Tavor wieder erhältlich : Für „Tavor Tabs 2,0 mg“ hat der Engpass im Juni begonnen und soll am 31.10. enden. Auch „Tavor 1,0 mg“ soll ab dem 31. Oktober wieder zur Verfügung stehen, genauso wie „Tavor 2,5 mg“. „Tavor 1,0 mg Expidet“ soll es hingegen erst ab Ende Februar 2024 wieder geben.