Antwort Was spricht für Ballerspiele? Weitere Antworten – Was spricht für Ego-Shooter
Seit Jahren forscht sie zum Thema Gehirnplastizität (auch: neuronale Plastizität) und Lernfähigkeit. Ein Ergebnis ihrer Forschung ist, dass das regelmäßige Spielen von Ego- und Third-Person-Shootern positive Effekte haben kann, etwa die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit sowie die räumliche Orientierung verbessert.Normalerweise lassen Studien nichts Gutes an Videospielen, deren einziges Ziel es ist, möglichst viele virtuelle Gegner zu töten. Aber Neurowissenschaftlerin Daphné Bavelier hat an der Uni Rochester (USA) schon vor gut zehn Jahren rein zufällig entdeckt, dass solche Ego-Shooter-Spiele auch positive Auswirkungen haben.Die Risiken sind dieselben wie beim Anschauen eines gewalttätigen Films. Die Darstellung von Gewalt, die je nach Game sehr unterschiedlich ist, kann zuerst verstörend sein. Mit der Zeit stumpft man ab. Das heisst, dass die Spieler und Spielerinnen nicht mehr so sensibel auf das Thema reagieren.
Was machen gewaltspiele mit Kindern : Auch hierbei geht es um Risikoerhöhung: Kinder, die sich massiv auf Gewaltspiele einlassen, gefährden ihre Sensibilität für die Leiden von Opfern. Die Hirnforschung sowie psychologische Experimente haben eindeutig aufzeigen können, dass das intensive Spielen zu Abstumpfungseffekten führt, zu einer Abnahme von Empathie.
Haben Videospiele Einfluss auf Gewalt
Dort wurden 28 Studien aus den letzten Jahren in einer sogenannten Metastudie untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass das Spielen von Computerspielen nicht zu mehr Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen führt.
Was spricht gegen ein Verbot von Killerspielen : Ein Verbot von "Killerspielen" wäre also purer Aktionismus. Der Fall macht einmal mehr erschreckend deutlich, woran es jungen Menschen häufig fehlt: ein Umfeld, welches sich für ihren Alltag interessiert. Sie auffängt, aufbaut, erzieht und sie umsorgt.
Wie gefährlich sind Ballerspiele Ein direkter kausaler Zusammenhang zwischen Gewalttaten und gewaltlastigen Games wurde bisher nicht nachgewiesen. Dennoch können Ego-Shooter und ähnliche Spiele vorhandene problematische Tendenzen auf die Spitze treiben. Wer psychisch labil ist, kann durch die Spiele getriggert werden.
Exzessive Spieler (über 3 Stunden täglich). Dabei zeigte sich, dass exzessive Spieler in der Tat eine schlechtere psychosoziale Anpassung zeigten. Verglichen mit Nichtspielern berichteten exzessive Spieler eine geringere Lebenszufriedenheit, weniger prosoziales Verhalten und vermehrtes Problemverhalten.
Was passiert mit Kindern die Gewalt erleben
Das Miterleben der Gewalt bleibt für die Kinder nie ohne Auswirkungen. Jedoch hat das Miterleben selbstverständlich nicht bei allen Kindern dieselben Folgen. Die akuten Auswirkungen können unspezifisch sein wie Schlafstörungen, Schulschwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen, Aggressivität und/oder Ängstlichkeit.
- Vorteil: In Spielen meistern wir Schwierigkeiten.
- Nachteil: Videospiele machen süchtig.
- Vorteil: Gaming fördert das Gehirn.
- Nachteil: Mangel an Bewegung.
- Vorteil: Gaming ist sozial.
- Nachteil: Die meisten Spiele enthalten Gewalt.
- Vorteil: Mit Videospielen kann man lernen.
Positive Auswirkungen von Videospielen
- Kognitive Kompetenzen wie logisches Denkvermögen und die Fähigkeit zur Problemlösung.
- Sensomotorische Fähigkeiten, etwa eine schnelle Reaktionsfähigkeit und eine gute Hand-Auge-Koordination.
- Soziale Kompetenzen wie Teamwork und Empathie, insbesondere bei Mehrspieler-Games.
«Killerspiele» sind also nicht primär schuld an Gewalttaten, Wissenschaftler gehen heute vielmehr davon aus, dass sich Massenmörder an Schulen schon über längere Zeit in einer gestörten Entwicklung befunden haben.
Was passiert im Gehirn wenn wir Spielen : Videospielen vergrößert Hirnbereiche, die für räumliche Orientierung, Gedächtnisbildung, strategisches Denken sowie Feinmotorik bedeutsam sind. Das zeigt eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus.
Ist Zocken gut für das Gehirn : Nachdem beispielsweise eine Studie der Uni Ulm 2017 feststellte, dass Videogames sich negativ auf die Hirnstruktur auswirken, findet eine aktuelle Studie aus den USA Indizien für das Gegenteil und kommt zu dem Schluss: Videogames können die kognitive Leistungsfähigkeit sogar steigern.
Wie wirken sich Computerspiele auf die Psyche aus
Erfolgserlebnisse bei Videospielen setzen Glückshormone frei: Der Dopamin-Ausstoß verbessert die eigene Stimmung. Viele Spiele finden gemeinsam mit anderen statt. Das bedeutet, dass die Gamerinnen und Gamer online miteinander sprechen und sich dadurch verbunden fühlen.
Gewalterfahrungen in der Kindheit können langfristig zu negativem, unerwünschtem Verhalten führen. Dazu zählenaggressives, kriminelles und antisoziales Verhalten im Kindesalter und als Jugendlicher, aber auch als erwachsene Person.Wer in der Kindheit gedemütigt, geschlagen oder sexuell missbraucht wurde, hat im Erwachsenenalter häufiger mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angstattacken zu kämpfen als Menschen, denen diese Erfahrungen in jungen Jahren erspart blieben. Das zeigen zahlreiche Studien.
Welche Vorteile bringt zocken : Stärkung der räumlichen Orientierung, der Gedächtnisleistung oder der Fähigkeit, strategisch zu denken und in Spielergruppen gemeinsam zu agieren, Förderung der Auge-Hand-Koordination und der Reaktionsfähigkeit, Vermittlung sozialer Kompetenz sowie Erweiterung der Teamfähigkeit und Problemlösekompetenz.