Antwort Wer bestäubt mehr Bienen oder Wespen? Weitere Antworten – Welche Insekten bestäuben am meisten
Bienen
In der Zusammenfassung der einbezogenen Studien zeigt sich, dass Bienen tatsächlich effektive Bestäuber sind. Keine andere Insektenart deponiert mehr Pollen pro Blütenbesuch als Bienen.80 Prozent der 800 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen, rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung ab. Für 500 Gramm Honig werden circa 75.000.000 Blüten bestäubt.Wildbienen bringen besseren Fruchtsatz
“ Anders gesagt: 100 Honigbienen plus 50 Wildbienen bestäuben ein Feld viel effektiver als 150 Honigbienen. Wildlebende Insekten erreichen mit der gleichen Zahl von Blütenbesuchen einen doppelt so hohen Fruchtansatz wie Honigbienen.
Sind Wespen auch Bestäuber : Erwachsene Wespen sind überwiegend Vegetarier und ernähren sich von Zuckersäften der Pflanzen und Blüten. Sie sind wichtige Bestäuber, wobei sie andere Blütentypen bestäuben als Bienen. Ihr Nachwuchs benötigt allerdings tierisches Eiweiß.
Wer bestäubt wie viel
Rund 80 Prozent aller Pflanzenarten in den gemäßigten Breiten sind auf eine Fremdbestäubung durch Insekten angewiesen. Davon werden wiederum etwa 80 Prozent durch Wild- und Honigbienen bestäubt. In Deutschland erreicht der jährliche Nutzwert der Bestäuberinsekten etwa vier Milliarden Euro.
Können nur Bienen bestäuben : Es gibt zwar auch andere Tiere wie Fledermäuse, Vögel oder Reptilien, die zur Pflanzenbestäubung beitragen – doch Insekten spielen die entscheidende Rolle. Von großer Bedeutung sind dabei Wild- und Honigbienen, aber auch Schmetterlinge, Fliegen, Wespen oder Käfer leisten ihren Beitrag.
Einige Nahrungsmittel wie Weizen, Reis und Mais werden zwar vor allem mit Hilfe des Windes befruchtet. Aber mit über 80 Prozent ist der Großteil der Blütenpflanzen weltweit von der Bestäubung durch Tiere abhängig. Ohne Bienen würden die Erträge von bis zu drei Vierteln der Nutzpflanzen stark schrumpfen.
Obwohl Wespen, genauso wie Bienen, zur Holometabolen Insektenordnung gehören, sind sie doch recht unterschiedlich. Der Hauptunterschied ist, dass Wespen viel aggressiver als Bienen sind und eher stechen werden. Einige Arten von Bienen können und werden Honig produzieren, während keine Wespenart diese Fähigkeit besitzt.
Sind Wespen genauso nützlich wie Bienen
Helfer im Garten. Dabei tun Wespen, die zu den Hautflüglern gehören, im Garten nützliche Dienste. Genauso wie Bienen und Hummeln bestäuben sie Blüten und tragen damit zu einer reichen Obsternte bei. Außerdem vertilgen sie eine Menge Insekten und helfen dem Menschen dabei, die Schädlinge im Garten einzudämmen.Zum Beispiel Äpfel, Nüsse, Avocados, Sojabohnen, Spargel, Broccoli, Sellerie, Kürbisse und Gurken dürften ohne Bienen rar werden. Genauso wie Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Kiwis, Kirschen, Blau- und Erdbeeren und verschiedene Melonensorten, die ebenfalls auf die Befruchtung der fliegenden Arbeiter angewiesen sind.Die Honigbiene kann täglich etwa 300 Blüten bestäuben und übernimmt zusammen mit den Wildbienen und anderen bestäubenden Insekten ca. 80 bis 90 Prozent der Bestäubungsarbeit. Hummeln schaffen sogar rund 1.000 Blüten an einem Tag.
Schon Albert Einstein soll 1949 gesagt haben: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.
Ist ein Leben ohne Bienen möglich : Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern – die Tiere bestäuben rund 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen.
Was tut mehr weh Bienen oder Wespenstich : Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Bienenstich schmerzhafter ist als ein Wespenstich, da die Bienen ihr gesamtes Gift mit einem Stich injizieren, wohingegen Wespen ihr Gift für mehrmaliges Zustechen aufteilen. Bienen stechen jedoch nur zur Verteidigung – und sind in der Regel nicht aggressiv.
Wie lange kann eine Wespe leben
22 Tage
Generell leben Wespen 12 bis 22 Tage, zumindest die Arbeiterwespen (sterile Weibchen). Die Männchen haben eine etwas längere Lebensspanne (obwohl ihr einziger Zweck ist, sich zu reproduzieren und zu sterben). Die Königinnen leben normalerweise ungefähr ein Jahr.
Wespen und Hornissen sind sehr nützlich
Zur Aufzucht der Brut benötigen sie darüber hinaus Proteine, die sie sich in Form von Fliegen, Raupen, Spinnen und anderen Wespen besorgen. Wespenvölker erbeuten ebenso andere Insekten (vor allem Fliegenarten) und sind dadurch sehr nützlich.Bienen fliegen bevorzugt die Farben Blau und Gelb an. Die Farbe Rot können sie als solche nicht erkennen – denn Bienen sind rotblind. Verlassen die Bienen ihren Stock, um die Umgebung nach reichhaltigen Trachtenquellen auszukundschaften, sehen sie die roten Blüten lediglich als dunklen Fleck.
Warum gehen Bienen nicht an Lavendel : Sonnenblumen, Hyazinthen und Co. sind beliebte Nektarquellen für Bienen. Laut einer neuen Studie sind sie aber oft mit Pestiziden belastet.